Liebesfreud und Liebesleid
Hommage an Fritz Kreisler
12 . Oktober 2024 | 18:00 Uhr
Regine-Hildebrandt-Haus (Dachgeschoss), Sachsenhausener Str. 1
Fritz Kreislers Biografie liest sich wie so viele Künstler-Biografien der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ein Leben zwischen der Heimat und dem Zwangsexil, einer Heimatlosigkeit und der Desillusionierung der Hoffnungen für die Zukunft des eigenen Landes. So schlägt dieser Abend der ganz dem genialen Geiger Fritz Kreisler gewidmet ist auch einen Bogen zum zweiten Konzert unserer diesjährigen Saison: Lerne Lachen ohne zu weinen.
Fritz Kreisler wurde 1875 in Wien als Sohn eines jüdischen Arztes geboren. Schon früh wird er als «Wunderkind» gefördert und erhält neben des Violinenunterrichts auch eine Ausbildung in Musiktheorie. Zu seinen Lehrern gehören Größen wie Anton Bruckner und Léo Delibes. So ist es auch nicht erstaunlich, dass Fritz Kreisler neben seiner unglaublichen Weltkarriere als Violinist – zeitweise gab er mehr als 250 Konzerte im Jahr – auch viele eigene Stücke komponierte.
Wie auch schon Kurt Tucholsky, Hanns Eisler und Friedrich Holländer, versuchte Fritz Kreisler in einer Zeit der Entmenschlichung für Menschlichkeit und Toleranz einzustehen. So weigerte er sich 1933 mit Wilhelm Furtwängler und den Berliner Philharmonikern aufzutreten, da viele seiner jüdischen Musikerkollegen Deutschland schon zwangsweise hatten verlassen müssen.
Diesem außergewöhnlichen Schaffen und Leben Fritz Kreislers widmen sich Karel und Alexander Boeschoten in einem moderierten Abend in Bild und Ton. Begeben Sie sich mit uns in die Welt des «Königs der Geiger» und erleben Sie verspielt-virtuose Werke dieses einzigartigen Künstlers der Jahrhundertwende.
Zusätzlich zu unserem regulären Konzert, erklingt dieses Programm auch im Rahmen unseres Vermittlungsprogramms «WERKSTATTKONZERTE» für Schüler*innen der Region.
Künstler*innen
Karel Boeschoten
Violine
Alexander Boeschoten
Klavier